Sløborn, Staffel 1

Die 16jährige Evelyn kehrt mit ihrer Schulklasse von einer Klassenfahrt zurück auf die Nordsee-Insel Sløborn, wo sie mit ihren Eltern und den drei kleineren Brüdern lebt. Es geht ihr nicht gut, ihre Eltern stehen kurz vor der Scheidung und offensichtlich hat sie sich auch irgend etwas eingefangen, denn ständige Übelkeit plagt sie. Dennoch setzt sie sich für ihren Mitschüler Herm ein, der von seinen Klassenkameraden gemobbt wird. Mit Hilfe ihrer Freundin versucht sie, den schüchternen Jungen auf einer abends stattfindendenden Party salonfähig zu machen. Doch die Situation eskaliert und endet in einer Auseinandersetzung mit dem selbstbewussten Schüler Fiete. Der Abend nimmt eine dramatische Wendung, als Fiete und seine Freunde am Strand eine gekenterte Yacht mit einem toten Ehepaar an Bord finden. Sie stehlen Handys, Bargeld und verlassen unter Beobachtung von Herm das Boot. Am nächsten Tag übernimmt Herms Vater als zuständiger Polizist vor Ort die Ermittlungen an Bord. Er geht von einer Verzweiflungstat des amerikanischen Ehepaares aus. Doch schnell wird klar, sie sind ein Opfer der weltweit grassierenden Taubengrippe geworden. Wer war in der Nacht an Bord und hat den tödlichen Erreger möglicherweise in die Inselgemeinschaft getragen? War die Taubengrippe für die meisten Insulaner bisher nur eine Meldung von fernen Orten der Welt, wird die Gefahr nun auf der Insel ganz real. Aber erst als einer der Schüler von der Yacht schwer erkrankt, läuten bei den Behörden die Alarmglocken. Eine Katastrophe zieht über der Insel herauf, während Evelyn mit einer ungewollten Schwangerschaft von ihrem Klassenlehrer Milan konfrontiert wird, der berühmte Schriftsteller Nikolai Wagner mit seiner Drogensucht und Schreibblockade kämpft und zwei dänische Sozialfürsorger mit einem Trupp vorbestrafter Jugendlicher auf der Insel landen. So verschieden die Menschen, so unterschiedlich sind ihre Reaktionen auf eine in Angst und Chaos versinkende Inselwelt.